Amtsbezirk Layß

16. 4. 1868
Eingliederung des Gutsbezirks Födersdorf, Forst (teilweise)1 in die Landgemeinde Lindmannsdorf.

26. 5. 1869
Eingliederung des Gutsbezirks Födersdorf, Forst (teilweise)2 in die Landgemeinde Sonnwalde.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

18. 6. 1874
Bildung des Amtsbezirks Layß Nr. 14 aus den Landgemeinden Layß, Lindmannsdorf, Perwilten, Peythu­nen, Rosengarth und Sonnwalde (6 Gemeinden).
Er wirdzunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Mühle Mehlsack.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

6. 1. 1883
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Layß Nr. 14 umfaßt die Landgemeinden Layß, Lindmannsdorf, Perwilten, Peythunen, Rosengarth und Sonnwalde (6 Gemeinden).

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Layß umfaßt die Landgemeinden Layß, Lindmannsdorf, Perwilten, Peythunen, Rosengarth und Sonnwalde (6 Gemeinden).

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 19193.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 19274.

17. 10. 1928
Eingliederung der Landgemeinden

• Lindmannsdorf in die Landgemeinde Sonnwalde,
• Perwilten und Peythunen in die Landgemeinde Layß.

31. 1. 19295
Eingliederung der Landgemeinde Layß (teilweise)6 in die Stadtgemeinde Mehlsack.

23. 5. 1929
Eingliederung der Landgemeinde Layß (teilweise)7 in die Landgemeinde Engelswalde im Amtsbezirk Peterswalde.

1. 9. 1931
Der Amtsbezirk Layß umfaßt die Landgemeinden Layß, Rosengarth und Sonnwalde (3 Gemeinden).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Layß umfaßt die Gemeinden Layß, Rosengarth und Sonnwalde (3 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Sonnwalde?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Layß):
-	18.	6.	1874:	Mühlenbesitzer Orlowsky in Mühle Mehlsack (kommissarisch),
-	.	7.	1880:	Grundbesitzer Kluth in Woynitt (kommissarisch),
-	14.	6.	1886:	Besitzer Kluth in Woynitt für 6 Jahre,
-	6.	7.	1892:	Besitzer Klaffke in Sonnwalde für 6 Jahre,
-	9.	7.	1898:	Besitzer Klaffke in Sonnwalde für weitere 6 Jahre,
-	30.	6.	1904:	Besitzer Klaffke in Sonnwalde für weitere 6 Jahre,
-	8.	2.	1909:	Besitzer Regenbrecht in Sonnwalde für 6 Jahre,
-	8.	2.	1915:	Besitzer Regenbrecht in Sonnwalde für weitere 6 Jahre,
-	13.	5.	1918:	Besitzer Müller in Rosengarth für 6 Jahre,
-	7.	11.	1919:	Müller in Rosengarth,
-	6.	6.	1922:	Gemeindevorsteher Zagermann in Sonnwalde,
-	8.	7.	1930:	Gutsbesitzer Franz Zagermann in Sonnwalde,
-	.	.	1945:	?.

Fußnoten:
1	Parzellen von 384 Morgen 20 Quadratruten des sogenannten Gabelwaldes.
2	Parzellen von 339 Morgen 26 Quadratruten mit Ausnahme von 22 Morgen 162 Quadratruten, ferner sogenannte Gabelwiese im Steinkerwalde von 28 Morgen 121 Quadratruten und sogenannte Grundwiese im Gabelwalde von 2 Morgen 35 Quadratruten.
3	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
4	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
5	Veröffentlicht am 3. 1. 1930 nach Zurückweisung der Beschwerde durch den Provinzialrat.
6	Teil des Guts Wernershöh, 1,8150 ha.
7	63,6380 ha. Der entsprechende rechtskräftige Beschluß stammt vom 25. 7. 1928 und ist vom Kreisausschuß am 23. 5. 1929 veröffentlicht worden.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 22. 9. 2025.