Amtsbezirk Schönherrnhausen

1. 8. 1833
Bildung des Woytbezirks Posen aus den Dörfern und Etablissements Banin, Czapury, Daszewice, Demsen, Dessauer Holland, Gieraszewo, Golencin, Groß Staroleka, Gurczyn, Holzapfel, Jerzyce, Jerzyce Ziegelei, Klein Staroleka, Kopel Mühle, Kubalin, Lipsko, Louisenhayn, Luban, Marlewo, Minikowo, Naramowice, Naramowice Alt Holland, Naramowice Neu Holland, Oberwilde, Obrzyca, Padolany, Padolany Holland, Piotrowo, Raty, Rose Mühle, St. Lazarus, Solacz, Sypniewo, Sytkowo, Unterwilde, Urbanowko, Urbanawo, Weißberg, Winiary, Winiary Vorwerk, Wiorek, Wolffs-Mühle und Zegrze (43 Dörfer/Etablissements).
Er wird verwaltet vom Bezirkswoyt in Posen.

16. 7. 1834
Eingliederung der Ortschaften
• Berdychowo und Piotrowo aus dem Woytbezirk Owinsk in den Woytbezirk Posen,
• Commenderie aus dem Woytbezirk Schwersenz in den Woytbezirk Posen,
• Czekalskie1, Marienpol und Weißberg in den Woytbezirk Schwersenz.

Vor 1887?
Bildung des neuen Polizeidistrikts Posen II im Kreis Posen aus ? dem Polizeidistrikt Posen (teilweise).
Er wird verwaltet vom Distriktskommissar in Posen.

1. 10. 1887
Der Polizeidistrikt Posen II (teilweise)2 tritt zum neuen Kreis Posen (Ost).
Er wird verwaltet vom Distriktskommissar in Posen.

?
Umbenennung der Landgemeinde Gorzyn in Gurtschin.

1. 4. 1897
Zusammenschluß der Landgemeinden Gurtschin und Sankt Lazarus zur neuen Landgemeinde Sankt Lazarus.

20. 4. 1899
Eingliederung der Landgemeinde Winiary (teilweise)3 in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Posen.

1. 4. 1900
Eingliederung der Landgemeinden Jersitz, Sankt Lazarus und Wilda in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Posen.

1. 10. 1900
Bildung des neuen Polizeidistrikts Posen II aus den Landgemeinden Bolechowko, Bolechowo, Chludowo, Chojnica, Glinienko, Heinrichsfelde, Lagiewnik, Mienkowo, Naramowice, Neudorf Hauland, Prämnitz, Radojewo, Strzeszyno, Suchylas, Trzuskotowo und Winiary und den Gutsbezirken Bolechowo, Chojnica, Chludowo, Glinno, Golencin, Lagiewnik, Knischin, Morasko, Naramowice, Neudorf, Owinsk, Owinsk Anstalt, Piontkowo, Radojewo, Schönherrnhausen, Sedan, Solacz, Trzuskotowo, Umultowo und Urbanowo (36 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird verwaltet vom Distriktskommissar in Posen.

17. 4. 1906
Umbenennung der Landgemeinde Suchylas in Steimersdorf.

29. 8. 1906
Umbenennung des Gutsbezirks Umultowo in Ulmenhof.

19. 9. 1906
Eingliederung

• des Gutsbezirks Morasko (teilweise)4 in den Gutsbezirk Piontkowo,
• der Landgemeinde Naramowice (teilweise)5 und des Gutsbezirks Naramowice (teilweise)6 in den Gutsbezirk Ulmenhof.

5. 11. 1906
Eingliederung

• der Landgemeinde Winiary (teilweise)7 in den Gutsbezirk Solacz,
• des Gutsbezirks Solacz (teilweise)8 in die Landgemeinde Winiary.

31. 1. 1907
Eingliederung der Gutsbezirke

• Posen, Truppenübungsplatz (teilweise)9 in den Gutsbezirk Radojewo,
• Radojewo (teilweise)10 in den Gutsbezirk Posen, Truppenübungsplatz.

21. 6. 1907
Eingliederung der Landgemeinde Winiary (teilweise)11 und des Gutsbezirks Solacz (teilweise)12 in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Posen.

1. 1. 1908
Der Polizeidistrikt Posen II umfaßt die Landgemeinden Chludowo, Glinienko, Lagiewnik, Naramowice, Neudorf-Hauland, Radojewo, Steimersdorf, Strzeszyno, Ulmenhof und Winiary und die Gutsbezirke Chludowo, Glinno, Golencin, Lagiewnik, Morasko, Naramowice, Neudorf, Piontkowo, Posen, Truppenübungsplatz, Radojewo, Schönherrnhausen, Sedan und Solacz (23 Gemeinden/Gutsbezirke).

21. 12. 1908
Umwandlung der Gutsbezirke

• Glinno in die neue Landgemeinde Glinnow,
• Morasko in die neue Landgemeinde Nordheim in Posen.

18. 1. 1909
Eingliederung

• der Gutsbezirke Golencin (teilweise)13 und Schönherrnhausen (teilweise)14 in die Landgemeinde Steimersdorf,
• der Landgemeinde Steimersdorf (teilweise)15 in den Gutsbezirk Schönherrnhausen.

4. 10. 1909
Eingliederung der Landgemeinde Nordheim in Posen (teilweise)16 in die Landgemeinde Glinnow.

19. 5. 1910
Eingliederung der Landgemeinden Glinnow (teilweise)17 und Nordheim in Posen (teilweise)18 in den Gutsbezirk Grünheide, Forst im Polizeidistrikt Pudewitz.

20. 12. 1910
Eingliederung der Gutsbezirke Golencin (teilweise)19 und Solacz (teilweise)20 in den Gutsbezirk Schönherrnhausen.

4. 2. 1911
Eingliederung des Gutsbezirks Solacz (teilweise)21 in den Gutsbezirk Golencin.

30. 4. 1912
Eingliederung der Landgemeinde Kozieglowy (teilweise)22 aus dem Polizeidistrikt Schwersenz in den Gutsbezirk Naramowice.

13. 8. 1912
Zusammenschluß der Gutsbezirke Piontkowo und Schönherrnhausen zur neuen Landgemeinde Schönherrnhausen.

23. 8. 1912
Umbenennung des Gutsbezirks Solacz in Solatsch.

21. 11. 1912
Eingliederung der Landgemeinde Winiary (teilweise)23 in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Posen.

13. 9. 1915
Eingliederung des Gutsbezirks Grünheide, Forst (teilweise)24 aus dem Polizeidistrikt Pudewitz in die Landgemeinde Steimersdorf.

21. 12. 1915
Eingliederung der Gutsbezirke

• Chludowo (teilweise)25 in den Gutsbezirk Posen, Truppenübungsplatz,
• Grünheide, Forst (teilweise)26 aus dem Polizeidistrikt Pudewitz in die Landgemeinde Glinnow,
• Posen, Truppenübungsplatz (teilweise)27 in den Gutsbezirk Chludowo.

8. 11. 1916
Eingliederung

• der Landgemeinde Chludowo (teilweise)28 und des Gutsbezirks Chludowo (teilweise)29 in den Gutsbezirk Treskowhof im Polizeidistrikt Obornik-Süd, Kreis Obornik,
• der Gutsbezirke Chludowo (teilweise)30 und Posen, Truppenübungsplatz (teilweise)31 in die Landgemeinde Maniewo im Polizeidistrikt Obornik-Süd, Kreis Obornik,
• der Landgemeinde Maniewo (teilweise)32 und des Gutsbezirks Treskowhof (teilweise)33 aus dem Polizeidistrikt Obornik-Süd, Kreis Obornik, in die Landgemeinde Chludowo.

14. 9. 1918
Zusammenschluß der Landgemeinde Chludowo und des Gutsbezirks Chludowo zur neuen Landgemeinde Chludowo.

3. 10. 1918
Eingliederung des Gutsbezirks Grünheide, Forst (teilweise)34 aus dem Polizeidistrikt Pudewitz in die Landgemeinde Glinnow.

9. 1. 1920
Der Polizeidistrikt Posen II umfaßt die Landgemeinden Chludowo, Glinienko, Glinnow, Lagiewnik, Naramowice, Neudorf Hauland, Nordheim in Posen, Radojewo, Schönherrnhausen, Steimersdorf, Strzeszyno, Ulmenhof, Winiary und die Gutsbezirke Golencin, Lagiewnik, Naramowice, Neudorf, Posen, Truppenübungsplatz, Radojewo, Sedan und Solatsch (21 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zuletzt verwaltet vom Distriktskommissar in Posen.

10. 1. 1920
Abtretung des Polizeidistrikts Posen II an Polen.

26. 10. 1939
Die bisher polnische Landgemeinde Piątkowo mit den Dorfgemeinden Chludowo, Glinienko, Goleczewo, Lagiewniki, Morasko, Naramowice, Piątkowo, Psarskie, Radojewo, Strzeszyn, Suchylas, Umultowo, Zlotkowo und Zlotniki tritt zum Deutschen Reich.
Vorläufige Umbenennung der Dorfgemeinden:

• Goleczewo in Golenhofen,
• Lagiewniki in Lagiewnik,
• Morasko in Nordheim,
• Piątkowo in Schönherrnhausen,
• Suchylas in Steimersdorf,
• Umultowo in Ulmenhof,
• Zlotkowo in Goldau,
• Zlotniki in Zlotnik.

Vorläufige Umbenennung der Landgemeinde Piątkowo in Schönherrnhausen.

?
Vorläufige Umbenennung der Dorfgemeinden:

• Chludowo in Truppenfeld,
• Glinienko in Weidental,
• Lagiewnik in Erdmannswalde,
• Naramowice in Guntershausen,
• Psarskie in Niederfelde,
• Radojewo in Raden,
• Strzeszyn in Sedan,
• Zlotnik in Güldenfelde.

1. 4. 1940
Einführung von Artikel III35 der Verordnung über die Einführung der Deutschen Gemeindeordnung in den eingegliederten Ostgebieten vom 21. 12. 1939.
Eingliederung der Gemeinden Guntershausen, Niederfelde und Sedan in die Stadt und den Stadtkreis Posen.

1. 4. 1940?
Bildung des Amtsbezirks Schönherrnhausen aus den Gemeinden Erdmannswalde, Goldau, Golenhofen, Güldenfelde, Nordheim, Raden, Schönherrnhausen, Steimersdorf, Truppenfeld, Ulmenhof und Weidental (11 Gemeinden).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtskommissar in Schönherrnhausen.

18. 5. 1943
Bestätigung der Namen

• Steimersdorf,
• Truppenfeld.

Umbenennung der Gemeinden

• Golenhofen in Golenhofen (Kr. Posen),
• Güldenfelde in Schlottnick.

?
Vorgesehene endgültige Namen sind für

• Goldau: Goldau (Kr. Posen),
• Nordheim: Breitennordheim,
• Raden: Radegau bzw. Ratekau,
• Weidental: Glinnental (Kr. Posen).

Diese Umbenennungen treten aber nicht mehr in Kraft.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Schönherrnhausen umfaßt die Gemeinden Erdmannswalde, Goldau, Golenhofen (Kr. Posen), Nordheim, Raden, Schlottnick, Schönherrnhausen, Steimersdorf, Truppenfeld, Ulmenhof und Weidental (11 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtskommissar in Schönherrnhausen.

Bezirkswoyt (Woytbezirk Posen):
-	1.	8.	1833:	Herr Premierlieutenant Unger in Posen für 3 Jahre,
-	.	.	183?:	Merenski aus ?36,
-	1.	6.	1834:	Lieutenant a. D. Sawicki (kommissarisch),
-	1.	7.	1834:	Lieutenant von Mathy aus ?.
Distriktskommissar (Polizeidistrikt Posen II):
-	.	.	188?:	?,
-	.	.	?:	?,
-	.	1.	1905:	Polizeirat Kosmowski,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1920:	?.
Amtskommissar (Amtsbezirk Schönherrnhausen):
-	.	.	1940:	?,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1945:	?.

Fußnoten:
1	Jetzt: Topole.
2	Nur die Landgemeinden Gorzyn, Jersitz, Naramowice Dorf, Naramowice Hauland, Ober Wilda, St. Lazarus, Strzeszyno, Suchylas, Unter Wilda und die Gutsbezirke Golentschin, Naramowice, Piontkowo, Schönherrnhausen, Sedan und Solacz.
3	Die Grundstücke, welche im Norden von dem Bahnkörper der Posen-Thorner Eienbahn, im Osten von dem Gerberdamm, im Westen von Festungswerken der Festung Posen und im übrigen von der Grenze der Stadtgemeinde Posen eingeschlossen werden.
4	50,0164 ha.
5	0,9123 ha.
6	Teil der Warthe mit 3,0580 ha.
7	0,0105 ha.
8	0,0105 ha.
9	3,1936 ha.
10	1,3894 ha.
11	Parzellen von insgesamt 27,2418 ha, die begrenzt werden im Osten vom Ziegelweg in Posen, im Norden von der Radialstraße Posen-Urbanowo-Solacz, im Westen von der verlängerten Kirchstraße und im Süden von der Stadtgemeinde Posen.
12	Parzellen von insgesamt 56,4181 ha, die begrenzt werden im Osten von der verlängerten Kirchstraße, im Norden von der Radialstraße Posen-Urbanowo-Solacz, im Westen von der Ringstraße und im Süden von der Stadtgemeinde Posen.
13	10,5730 ha.
14	5,4030 ha.
15	10,7190 ha.
16	5,9904 ha.
17	4 Flurstücke der Gemarkung Dreilinden.
17	50,2870 ha.
18	163,0491 ha.
19	99,1345 ha.
20	48,4174 ha.
21	19 Parzellen.
22	12,0783 ha.
23	9,0105 ha.
24	33,9416 ha.
25	53,2344 ha.
26	11,6844 ha.
27	61,3714 ha.
28	0,4772 ha.
29	53,9660 ha.
30	32,5752? ha.
31	32,4369 ha.
32	1,0350 ha.
33	0,2090 ha.
34	38,6026 ha.
35	Vorschriften über die Verwaltung der übrigen Gemeinden (Amtskommissar-Verwaltung).
36	1. 6. 1834 als Bezirkswoyt versetzt nach Gostyn.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 12. 5. 2009.