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1. 4. 1816
Bildung der preußischen Provinz Sachsen mit den Regierungsbezirken Erfurt, Magdeburg und Merseburg.
Das Oberpräsidium ist in Magdeburg.
5. 4. 1816
Neugliederung der Kreise im Regierungsbezirk Erfurt:
Bildun des Stadtkreises Erfurt1, des Landkreises Erfurt und der Kreise Langensalza, Mühlhausen, Nordhausen, Obereichsfeld, Untereichsfeld und Weißensee (8 Kreise).
22. 4. 1816
Bildung des Kreises Henneberg, bisher Regierungsbezirks Merseburg, jetzt Regierngsbezirk Erfurt, aus den Ämttern Benshausen, Kühndorf, Schleusingen und Suhl.
15. 6. 1816 > 10. 1816
Die Gemeinden Bothenheiligen und Bruchstedt treten von Schwarzburg-Sonderhausen zu Preußen und zum Kreis Langensalza.
15. 6. 1816
Eingliederung des Kreises Neustadt (teilweise)2, preußische Provinz Sachsen, aus dem Regierungsbezirk Merseburg in den Regierungsbezirk Erfurt.
Vorläufiger Sitz des Landrats ist Brandenstein.
19. 6. 1816?
Eingliederung der Ortschaften Wolkramshausen und Utterode as dem Fürstentm Schwarzburg-Rudolstadt in den Kreis Nordhausen.
1. 10. 1818
Gemeindsame Verwaltung der Stadt Erfurt und des Landkreises Erfurt als Kreis Erfurt.
?
Umbenennung drs Kreisee
17. 5. 1827
Erlaß der Kreisordnung3 für die Provinz Sachsen.
1836
Verlegung des Landratsamtes des Kreises Langensalza von Großbodungen? nach Hainrode.
1838
Landratsamt Mühlhausen in Treffurt.
31. 1. 1843
Trennung der Gutsbezirke von den Landgemeinden4.
27. 3. 1850
Veröffentlichung
19. 6. 1852
Sistierung der Einführung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
24. 5. 1853
Aufhebung
21. 6. 1853
Einführung der Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853.
Aufhebung der bereits eingeführten Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
30. 5. 18568
Einführung
1. 1. 1867
Der Regierungsbezirk Erfurt umfaßt die Kreise Heiligenstadt, Langensalza, Mühlhausen, Nordhausen, Schleusingen, Weißense, Worbis und Ziegenrück (8 Kreise).
Die Regierng ist in Erfurt.
2. 11. 1868
Endgültige Eingliederung der bayerischen Exklave Caulsdorf in den Kreis Ziegenrück.
22. 9. 1869
Eingliederung der wüsten Marken Hornbach, Lingula und Sebeda aus dem Kreis Langensalza in den Kreis Mühlhausen.
1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.
1. 1. 1872
Bildung des Stadtkreises Erfurt aus der Stadtgemeinde Erfurt, bisher Kreis Erfurt.
Umbenennung des Kreises Erfurt in Landkreis Erfurt.
1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.
1. 4. 1882
Bildung des Stadtkreises Nordhausen aus der Stadtgemeinde Nordhausen, bisher Kreis Nordhausen.
Umbenennung des Kreises Nordhasen in Landkreis Nordhausen.
12. 9. 1887
Eingliederung der Landgemeinde Hüpstedt (teilweise)9 aus dem Amtsbezirk Reifenstein, Kreis Wobis, in die Landgemeinde Beberstedt im Amtsbezirk Silberhausen, Kreis Mühlhausen.
8. 8. 1888
Umbenennung des Landkreises Nordhausen in Kreis Grafschaft Hohenstein.
1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.
Bildung des Stadtkreises Mühlhausen i. Thür. aus der Stadtgemeinde Mühlhausen i. Thür., bisher Kreis Mühlhausen.
Umbenennung des Kreises Mühlhausen in Landkreis Mühlhausen.
1. 3. 1895
Eingliederung der Stadtgemeinde und des Stadtkeises Mühlhausen i. Thür. (teilweise)10 in die Landgemeinde Ammern im Amtsbezirk Ammern, Landkreis Mühlhausen i. Thür.
20. 2. 1905
Eingliederung der Landgemeinde Melchendorf (teilweise)11 aus dem Amtsbezirk Büßleben, Landkreis Erfurt, in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Erfurt.
?
Umbenennung der Stadtgemeinde Mühlhausen i. Thür. in Mühlhausen i. Th.
6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen12.
1. 4. 1911
Eingliederung der Landgemeinde Ilversgehofen aus dem Amtsbezirk Ilversgehofen, Landkreis Erfurt, in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Erfurt.
20. 3. 1919 Umbenennung13 des Königreichs Preußen in Republik Preußen.
6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 191914.
31. 12. 1920
Umbenennung der Republik Preußen in Freistaat Preußen15.
30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192716.
1. 10. 1932
Eingliederung
Einteilung18 des in den Kreis Grafschaft Hohenstein eingegliederten Kreisteiles Ilfeld in Amtsbezirke.
Zusammenschluß des Landkreises Erfurt und des Kreises Weißensee zum Kreis Weißensee.
Das Landratsamt ist in Weißensee.
1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte;
Bestätigung der bisherigen Stadtkreise.
30. 1. 1934
Umbenennung19 des Freistaates Preußen in Land Preußen.
1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
1. 1. 1939
Umbenennung des Kreise in Landkreise.
1. 4. 1939
Eingliederung der Gemeinde Berga (teilweise)20 aus dem Amtsbezirk Berga, Landkreis Sangerhausen, in die Gemeinde Bösenrode im Amtsbezirk Leimbach, Landkreis Grafschaft Hohenstein.
28. 12. 1939
Erlaß der Anordnung über die Verwaltungsführung21 in den Landkreisen.
1. 7. 1944
Eingliederung des Landkreises Herrschaft Schmalkalden aus der Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, in die Provinz Sachsen, Regierungsbezirk Erfurt.
Auflösung der Provinz Sachsen;
Unterstellung des preußischen Regierungsbezirks Erfurt unter den Reichsstatthalter für Thüringen in Weimar.
1. 1. 1945
Der preußische Regierungsbezirk Erfurt, unterstellt dem Reichsstatthalter für Thüringen in Weimar, umfaßt die Stadtkreise Erfurt, Mühlhausen i. Th. und Nordhausen und die Landkreise Grafschaft Hohenstein, Heiligenstadt, Herrschaft Schmalkalden, Langensalza, Mühlhausen i. Th., Schleusingen, Weißensee, Worbis und Ziegenrück (12 Kreise).
Die Regierung ist in Erfurt.
Regierungspräsident (Regierungsbezirk Erfurt): | ||||
- | 1. | 4. | 1816: | Christoph Graf von Keller aus Stedten, |
- | . | . | 1817: | Friedrich von Motz, zuletzt beim Zivilgouvernement in Halberstadt22, |
- | 1. | 7. | 1831: | Ober- und Geheimer Regierungsrat Ditmar in Erfurt (kommissarisch), |
- | . | . | 1825: | Regierungspräsident Ludwig Freiherr von Hagen aus Cöln23, |
- | 11. | 8. | 1831: | Regierungspräsident Karl Graf von Flemming aus Marienwerder24, |
- | 2. | 7. | 1844: | Regierungspräsident Heinrich von Gerlach aus Cöln, |
- | 24. | 7. | 1845: | Regierungsvizepräsident Justus du Vignau in Erfurt25, |
- | . | . | 1867: | Regierungspräsident Hans von Kotze aus Cöslin26, |
- | 28. | 10. | 1874: | Regierungspräsident Ludwig von Kamptz aus Cöslin27, |
- | . | . | 1884: | Regierngsvizepräsident Heinrich von Brauchitsch aus Cassel, |
- | . | . | 1899: | Verwaltungsgerichtsdirektor Kurt von Dewitz aus Potsdam28, |
- | 18. | 10. | 1903: | Landrat Carl von Fidler aus Saarbrücken29, |
- | 15. | 4. | 1918: | Landrat August Graf Pückler aus Hirschberg30, |
- | 18. | 5. | 1920: | Vorsitzender der Deutschen Demokratischen Partei Fritz Tiedemann in Erfurt31, |
- | 1. | 7. | 1930: | Vizepräsident des Oberpräsiums Ludwig Freyseng aus Magdeburg32, |
- | . | 10. | 1932: | Ministerialdirigent Friedrich Bachmann vom Preußischen Ministerium des Innern (kommissarisch), |
- | . | 11. | 1932: | Ministerialdirigent Friedrich Bachmann in Erfurt (endgültig)33, |
- | 14. | 12. | 1934: | Thüringischer Staatsminister Dr. iur. Otto Weber aus Weimar (vertretungsweise), |
- | 1. | 6. | 1935: | Thüringischer Staatsminister Dr. iur. Otto Weber in Erfurt (endgültig)t34. |
Fußnoten: | |
1 | Stadt Erfurt mit ihrem Weichbild und Steigerhaus. |
2 | Der bei Preußen verbleibende Teil mit den Vogtländischen Enklaven. |
3 | Ihre Einführug begann für jeden Kreis mit dem erstmaligen Zusammentritt der jeweiligen Kreisstände. |
4 | Aufgrund des Gesetzes über die Verpflichtung zur Armenpflege vom 31. 12. 1842. |
5 | Die Gemeindeordnung trat nicht sofort in Kraft. Sie wurde in der Folgezeit aber nur in wenigen Gemeinden eingeführt bis zu ihrer Sistierung und Aufhebung. |
6 | Diese Ordnungen traten nicht sofort in Kraft. Sie sollten in der Folgezeit besonders eingeführt werden. Das ist bis zu ihrer Sistierung und Aufhebung aber nicht mehr geschehen. |
7 | Es treten wieder die früheren Vorschriften in Kraft mit Ausnahme in den Gemeinden, in denen die Gemeindeordnung bereits eingeführt worden ist. |
8 | Das Gesetz trat eine Tag nach der Veröffentlichung am 29. 5. 1856 in Kraft. |
9 | 0,135 ha. |
10 | 14 Parzellen. |
11 | Verschiedene Parzellen der Pläne Melchenbach Kartenblatt I und VI. |
12 | Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. – sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden – ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt. |
13 | Entsprechend dem Gesetz zur vorläufigen Ordnung der Staatsgewalt in Preußen vom gleichen Tage. |
14 | Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert; Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.. |
15 | Entsprechend der Verfassung des Freistaats Preußen vom 30. 11. 1920. |
16 | Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben. |
17 | Gebietsausschluß. |
18 | Entscheiding des Oberpräsidenten vom 28. 9. 1932. |
19 | Entsprechend dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. 1 1934. |
20 | 64,8295 ha. |
21 | Danach obliegen in der Kreisstufe - die Menschenführung dem Kreisleiter der NSDAP, - die Verwaltung dem Landrat beziehungsweise dem Oberbürgermeister. Jede gegenseitige Einmischung ist zu unterlassen. Alle Stellen sollen aber eng und verständnisvoll zusammenarbeiten |
22 | 1821 auch mit der kommissarischen Verwaltung des Oberpräsidiums nach Magdeburg beauftragt; 1824 endgültig zum Oberpräsidenten in Magdeburg ernannt. |
23 | 30. 5. 1831 Roten Adlerorden dritter Klasse verliehen und in den Ruhestand versetzt. |
24 | 1844 Versetzung in den Ruhestand. |
25 | 10. 1865 Titel und Rang eines Wirklichen Geheimen Oberregierungsrates verliehen. |
26 | 30. 9. 1874 auf seine Bitte aus dem Staatsdienst entlassen. |
27 | 9. 1875 die Anlegung des verliehenen Fürstlich Schwarzenburgischen Ehrenkreuzes I. Klasse gestattet; 15. 5. 1884 in Erfurt gestorben. |
28 | 1903 als Regierungspräsident nach Frankfurt a. O. |
29 | 15. 8. 1918 als Regierungspräsident nach Frankfurt a. O. |
30 | 18. 5. 1920 in den einstweiligen Ruhestand veersetzt. |
31 | 7. 2. 1930 in Erfurrt verstorben. |
32 | 10. 1932 einstweilig in den Ruhestand versetzt. |
33 | 1. 1935 vertretungsweise mit der Verwaltung der Stelle des Regierungspräsidenten in Schneidemühl beauftragt; 2. 1935 versetzt an die Regierung in Schneidemühl. |
34 | 20. 4. 1037 SS-Oberführer; 9. 11. 1940 SS-Brigadeführer; Bis 12. 4. 1945. |
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Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 13. 8. 2025.