Landkreis Warnsdorf

1. - 10. 10. 1938
Deutsche Besetzung des bisher tschechoslowakischen politischen Bezirks Varnsdorf;
Umbenennung des politischen Bezirks Varnsdorf in Warnsdorf.

20. 11. 1938
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935.
Umbenennung der:

• Stadtgemeinden in Städte,
• Marktgemeinden in Märkte,
• Ortsgemeinden in Gemeinden.

Umbenennung des politischen Bezirks Warnsdorf in Landkreis Warnsdorf.

21. 11. 1938
Der Landkreis Warnsdorf1 tritt zum Deutschen Reich;
Eingliederung des Landkreises Warnsdorf in die sudetendeutschen Gebiete.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Warnsdorf.

15. 4. 1939
Der Landkreis Warnsdorf tritt zum neuen Reichsgau Sudetenland;
Einführung des Sudetengaugesetzes vom 14. 4. 1939.

1. 5. 1939
Eingliederung der Gemeinde Schönborn aus dem Landkreis Rumburg in den Lankreis Warnsdorf;
Eingliederung des Landkreises Warnsdorf in den neuen Regierungsbezirk Aussig.

1. 1. 1945
Der Landkreis Warnsdorf2 im Reichsgau Sudetenland, Regierungsbezirk Aussig, umfaßt 12 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Warnsdorf.

Das Gebiet des ehemaligen Landkreises Warnsdorf gehört heute zur Tschechischen Republik.

Landrat (Landkreis Warnsdorf):
-	.	.	193?:		Oberregierungsrat Dr. Berger von der Dienststrafkammer in Dresden (kommissarisch)3,
-	.	5.	1939:		Regierungsrat Zettelmeyer von der Regierung in Potsdam (kommissarisch),
-	.	.	19??:		Landrat z. D. Lührmann aus ? (kommissarisch?)4,
-	.	2.	1940:		Regierungsrat Dr. Boos von der Regierung in Karlsbad (kommissarisch),
-	.	10.	1940:		Regierungsrat Dr. Boos in Warnsdorf (endgültig)5.

Fußnoten:
1		Gerichtsbezirk Warnsdorf.
2		1939: 37.723 Einwohner.
3		5. 1939 an die Regierung in Karlsbad versetzt.
4		2. 1940 unter Entbindung seines bisherigen Auftrags an die Regierung in Aussig überwiesen.
5		Bis 1945?.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 19. 7. 2003.