Landkreis Meißen

1. 7. 1867
Die Amtshauptmannschaft Meißen1 im Königreich Sachsen, Kreisdirektion Dresden, tritt zum Norddeutschen Bund.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Meißen.
Es gelten weiter:

• die Allgemeine Städteordnung für das Königreich Sachsen vom 2. 2. 1832,
• die Landgemeindeordnung für das Königreich Sachsen vom 7. 11. 1838.

1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.

15. 10. 1874
Bildung der neuen Amtshauptmannschaft Meißen aus den Amtshauptmannschaften Dresden (teilweise)2 und Meißen (teilweise)3 im Königreich Sachsen, Kreishauptmannschaft Dresden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Meißen.
Eingliederung der Amtshauptmannschaft Meißen (teilweise)4 in die neue Amtshauptmannschaft Großenhain;
Umbenennung der Kreisdirektion Dresden in Kreishauptmannschaft Dresden.

1. 1. 1908
Die Amtshauptmannschaft Meißen im Königreich Sachsen, Kreishauptmannschaft Dresden, umfaßt 272 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Meißen.

1. 1. 1915
Bildung der neuen bezirksfreien Stadtgemeinde Meißen aus der Stadtgemeinde Meißen.

1. 4. 1924
Einführung der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen vom 1. 8. 1923.

1925?
Einführung der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen vom 16. 6. 1925.

1. 7. 1932
Zusammenschluß der Kreishauptmannschaften Bautzen und Dresden zur neuen Kreishauptmannschaft Dresden-Bautzen.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935.

1. 1. 1939
Umbenennung:

• der Amtshauptmannschaft Meißen in Landkreis Meißen,
• der Kreishauptmannschaft Dresden-Bautzen in Regierungsbezirk Dresden-Bautzen.

1. 12. 1941
Eingliederung der Gemeinde Bockwen (teilweise) aus dem Landkreis Meißen in die Stadt und den Stadtkreis Meißen.

1. 7. 1943
Einstellung der Tätigkeit der Regierung in Dresden für die Dauer des Krieges.

1. 1. 1945
Der Landkreis Meißen5 im Land Sachsen, Regierungsbezirk Dresden-Bautzen, umfaßt 113 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Meißen.

2005
Das Gebiet des ehemaligen Landkreises Meißen gehört heute zur Bundesrepublik Deutschland.

Amtshauptmann/Landrat (Amtshauptmannschaft/Landkreis Meißen):
-	15.	10.	1874:		Regierungsrat Johann Schmiedel von der Kreisdirektion in Dresden6,
-	.	.	1877:		Amtshauptmann Hans von Bosse aus Dippoldiswalde7,
-	.	.	1887:		Amtshauptmann Hans von Kirchbach aus Marienberg8,
-	.	.	1894:		Amtshauptmann Kurt von Schroeter aus Oschatz9,
-	.	.	1903:		Amtshauptmann Karl von Lossow aus Dippoldiswalde10,
-	.	.	1907:		Amtshauptmann Maximilian Freiherr von Oer aus Marienberg11,
-	.	.	1916:		Amtshauptmann Dr. jur. Hugo Grille aus Auerbach12.
-	.	.	1919:		Dr. Johannes Sievert aus ?,
-	.	.	1925:		Schmidt aus ?,
-	.	.	1936:		Amtshauptmann Dr. Leonhard Reichelt aus Stollberg13.

Fußnoten:
1		Gerichtsämter Großenhain, Lommatzsch, Meißen, Nossen und Riesa.
2		Gerichtsamt Wilsdruff.
3		Gerichtsämter Meißen, Lommatzsch und Nossen.
4		Gerichtsämter Großenhain und Riesa.
5		1939: 95.816 Einwohner.
6		1877 zum Amtshauptmann in Plauen ernannt.
7		1887 zum Ersten Rat bei der Kreishauptmannschaft in Dresden ernannt.
8		1894 zum Ersten Rat bei der Kreishauptmannschaft in Dresden ernannt.
9		1903: a. D.
10		1907 zum Geheimen Regierungsrat und Vortragenden Rat im Ministerium des Innern in Dresden ernannt.
11		1916 zum Geheimen Regierungsrat und stellvertetenden Kreishauptmann in Leipzig ernannt.
12		1919 zum Polizeiprädidenten in Dresden ernannt.
13		Bis 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 3. 2. 2007.