Landgericht Wiesbaden

1. 10. 18791
Bildung des Landgerichtsbezirks Wiesbaden im Oberlandesgerichtsbezirk Frankfurt mit den Amtsgerichten Braubach, Camberg, Eltville, Hochheim, Höchst Idstein, Katzenelnbogen, Königstein (Taunus), Langenschwalbach, Nastätten, Niederlahnstein, Rüdesheim a. Rh., Sankt Goarshausen, Usingen, Wehen und Wiesbaden (16 Amtsgerichte).
Sitz des Landgerichts ist Wiesbaden.

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Umbenennung des Amtsgerichts Langenschwalbach in Bad Schwalbach.

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Eingliederung der Amtsgerichte

• Camberg in den Landgerichtsbezirk Usingen,
• Höchst und Usingen in den Landgerichtsbezrik Frankfurt.

30. 9. 1932
Aufhebung der Amtsgerichte Braubach und Katzenelnbogen.

1. 1. 1945
Der Landgerichtsbezirk Wiesbaden im Oberlandesgerichtsbezirk Frankfurt umfaßt die Amtsgerichte Bad Schwalbach, Eltville, Hochheim, Idstein, Königstein (Taunus), Nastätten, Niederlahnstein, Rüdesheim a. Rh., Sankt Goarshausen, Wehen und Wiesbaden (11 Amtsgerichte).
Sitz des Landgerichts ist Wiesbaden.

Landgerichtspräsident (Landgericht Wiesbaden):
-	1.	10.	1879:	Kreisgerichtsdirektor Emil Hopmann in Wiesbaden2,
-	16.	9.	1893:	Landgerichtspräsident Julius Cramer aus Limburg,
-	1.	3.	1898:	Landgerichtspräsident Heinrich Stumpff aus Greifswald,
-	1.	10.	1904:	Landgerichtspräsident Rudolf Mencke aus Neuwied,
-	1.	4.	1917:	Landgerichtspräsident Otto Vollbracht aus Neisse versetzt nach Wiesbaden3,
-	1.	5.	1924:	Landgerichtspräsident Dr. Walter Keiffenheim aus Stade versetzt nach Wiesbaden,
-	1.	4.	1928:	Ministerialrat Dr. iur. Alexander Bergmann vom Preußischen Justizministerium in Berlin4,
-	1.	12.	1933:	Senatspräsident Heinrich Pfeil aus Naumburg5,
-	1.	12.	1936:	Landgerichtspräsident Karl Hafermehl aus Naumburg6.
Oberstaatsanwalt (Staatsanwaltschaft Wiesbaden):
-	1.	10.	1879:	?,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1897:	Woytasch?,
-	.	.	?:	?,
-	.	.	1945:	?.

Fußnoten:
1	Inkrattreten der Reichsjustizgesetze.
2	25. 5. 1893 gestorben.
3	18. 2. 1923 von den französischen Besatzungsbehörden nach Frankfurt a. M. ausgewiesen; 1. 4. 1924 nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand versetzt.
4	1. 12. 1933 als Oberlandesgerichtspräsident nach Köln.
5	1. 10. 1936 als Landgerichtspräsident nach Bielefeld versetzt.
6	Bis 20. 4. 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 5. 3. 2011.