Amtsbezirk Kölmersdorf

Amtsbezirk Kölmersdorf

17. 9. 1864
Umbenennung des Gutsbezirks Kopicken in Goldenau.

29. 1. 1865
Umbenennung des Dorfes Alexandrowen in Grenzwerda.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

27. 5. 1874
Bildung des Amtsbezirks Goldenau Nr. 9 aus dem Gutsbezirk Goldenau (1 Gutsbezirk).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Goldenau.
Bildung des Amtsbezirks Wischniewen Nr. 8 aus den Landgemeinden Dlugossen, Dombrowsken, Giesen, Kallenczynnen, Regeln, Wischniewen und Zielasken und den Gutsbezirken Cathrinowen, Dombrowsken, Forst und Kossewen (10 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Zielasken.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

17. 11. 1882
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Goldenau Nr. 9 mit dem Gutsbezirk Goldenau (1 Gutsbezirk).
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Wischniewen Nr. 8 mit den Landgemeinden Dlugoßen, Dombrowsken, Giesen, Kallenczynnen, Regeln, Wischniewen und Szielasken und den Gutsbezirken Cathrinowen und Kossewen (9 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

26. 1. 1902
Eingliederungder Landgemeinde Dombrowsken (teilweise)1 in die Landgemeinde Hellmahnen im Amtsbezirk Ostrokollen.

5. 7. 1906
Eingliederung des Gutsbezirks Sawadden aus dem Amtsbezirk Sawadden in den Amtsbezirk Wie?schniewen.

18. 12. 1907
Eingliederung der Landgemeinde Alexandrowen? (teilweise)2 und des Gutsbezirks Goldenau (teilweise)3 in den Gutsbezirk Lycker Forst, Forst im Amtsbezirk Lyck-Forst.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 1919 4.

14. 1. 1925
Umwandlung des Gutsbezirks Goldenau in eine Landgemeinde gleichen Namens.

?
Eingliederung der Ladgemeinde Goldenau in den Amtsbezirk Wischniewen;
Auflösung des Amtsbezirks Goldenau.

25. 7. 1927
Umbenennung der Landgemeinde Dombrowsken in Eichensee.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 19271.

30. 9. 1928
Eingliederung der Gutsbezirke

Groß Regeler See in die Landgemeinde Regeln,
Katrinowen in die Landgemeinde Goldenau,
Kossewen in die Landgemeinde Dlugossen.

1. 1. 1929
Eingliederung der Gutsbezirke

Lycker Forst (teilweise)6 aus dem Amtsbezirk Lyck-Forst in die Landgemeinde Eichensee,
Lycker Forst (teilweise)7 aus dem Amtsbezirk Lyck-Forst in die Landgemeinde Goldenau,
Lycker Forst (teilweise)8 aus dem Amtsbezirk Lyck-Forst in die Landgemeinde Regeln.

25. 4. 1931
Eingliederung der Landgemeinden

Dlugossen (teilweise)9 in die Landgemeinde Wischniewen,
Wischniewen (teilweise)10 in die Landgemeinde Dlugossen.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

3. 6. 1938
Umbenennung der Gemeinden

Dlugossen in Langheide,
Kallenczynnen in Lenzendorf,
Wischniewen in Kölmersdorf,
Zielasken in Schelasken.

16. 7. 1938
Bestätigung der Namen

Kölmersdorf,
Langheide,
Lenzendorf,
Schelasken.

15. 11. 1938
Umbenennung des Amtsbezirks Wischniewen in Kölmersdorf.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Kölmersdorf umfaßt die Gemeinden Eichensee, Giesen, Goldenau,Kölmersdorf, Langheide, Lenzendorf, Regeln und Schelasken (8 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Kölmersdorf.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Goldenau):
-	27.	5.	1874:	stellvertetender Guts- und Amtsvorsteher, Gutsverwalter Maschke in Goldenau,
-	.	.	1880:	Gutsvorsteher Hillmann in Goldenau,
-	.	.	19??:	?.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Wischniewen/Kölmersdorf):
-	27.	5.	1874:	Grundbesitzer Walther in Zielasken für 6 Jahre,
-	19.	7.	1880:	Grundbesitzer Walter in Szielasken für weitere 6 Jahre,
-	15.	6.	1886:	Besitzer Walther in Szielasken für weitere 6 Jahre,
-	.	.	1889:	Grundbesitzer Ritschmann in Dlugoßen für 6 Jahre,
-	26.	4.	1895:	Grundbesitzer Ritschmann in Dlugoßen für weitere 6 Jahre,
-	23.	4.	1901:	Grundbesitzer Ritschmann in Dlugoßen für weitere 6 Jahre,
-	5.	9.	1902:	Rittergutsbesitzer Brachvogel in Catrinowen für 6 Jahre,
-	15.	9.	1908:	Domänenpächter Brachvogel in Catrinowen für weitere 6 Jahre,
-	29.	12.	1909:	Rentier Veidt in Wischniewen für 6 Jahre,
-	.	.	1915:	Rentier Veidt in Wischniewen für weitere 6 Jahre,
-	8.	1.	1920:	Rentier Veidt in Wischniewen,
-	2.	5.	1928:	Besitzer und Gemeindevorsteher Ludwig Brodowski in Wischniewen,
-	11.	3.	1930:	Besitzer Brodowski in Wischniewen 11.

Fußnoten:
1	27,3810 ha.
2	7,7510 ha.
3	239,6536 ha.
4	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert; Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
5	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
6	Försterei Eiche ausschließlich Forstbelauf Goldenau.
7	Forstbelauf Goldenau von der Försterei Eiche.
87	Försterei Linde.
9	1,3521 ha.
10	2,9533 ha.
11	Bis 1. 1945?.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 21. 5. 2021.