Amtsbezirk Mühlenau

16. 6. 1864
Eingliederung der Dienstländerei Ußballen1 in die Landgemeinde Ußballen.

13. 2. 1866
Eingliederung der Landgemeinde Alt Abschruten (teilweise)2 in den Gutsbezirk Alt Schaudienen.

1. 11. 1866
Eingliederung der Landgemeinden

• Bielauken (teilweise)3, Kermuschienen (teilweise)4, Schwarzlauken (teilweise)5, Treinlauken (teilweise)6 und des Gutsbezirks ?, Forst (teilweise)7 und der Landgemeinden Jagsten (teilweise)8 und Wegnerminnen (teilweise)9 aus dem Kreis Niederung in die Landgemeinde Panzerlauken im Kreis Labiau,
• Ischdaggen (teilweise)10 in die Landgemeinde Plicken.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

• das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
• das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

9. 4. 1874
Bildung des Amtsbezirks Ußballen Nr. 23 aus den Landgemeinden Borehlen, Groß Karklienen, Lappienen, Plicken, Rogainen, Neu Schaudienen, Schwarzlauken, Skieslauken und Ußballen, der Gutsbezirke Alt Sternberg und Mehlauken, Forst (teilweise)11 und der Besitzung Klein Karklienen (10 1/? Gemeinden/Gutsbezirke).

29. 11. 1875
Eingliederung der Landgemeinde Luschninken (teilweise)12 aus dem Amtsbezirk Mehlauken in die Landgemeinde Uszballen.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

6. 1. 1883
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Uszballen Nr. 23 mit den Landgemeinden Borehlen, Groß Karklienen, Lappienen, Plicken, Rogainen, Neu Schaudienen, Schwarzlauken, Skieslauken und Uszballen und den Gutsbezirken Alt Schaudienen, Alt Sternberg, Klein Karklienen und Mehlauken (Cotta), Forst (teilweise)13 (12 1/3 Gemeinden/Gutsbezirke).

13. 10. 1890
Eingliederung des Gutsbezirks Mehlauken, Forst (teilweise)14 in die Landgemeinde Groß Karklienen.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

5. 7. 1893
Zusammenschluß der Landgemeinden Borehlen und Ußballen zur neuen Landgemeinde Ußballen.

1. 12. 1894
Eingliederung der Landgemeinde Alt Abschruten (teilweise)15 aus dem Amtsbezirk Mehlauken in die Landgemeinde Neu Schaudienen.

19. 7. 1895
Eingliederung der Landgemeinde Klein Skaisgirren (teilweise)16 aus dem Amtsbezirk Parwischken, Kreis Niederung, in die Landgemeinde Plicken im Amtsbezirk Ußballen, Kreis Labiau.

19. 7. 1895
Eingliederung der Landgemeinde Klein Skaisgirren (teilweise)17 aus dem Amtsbezirk Parwischken, Kreis Niederung, in die Landgemeinde Plicken.

7. 12. 1896
Eingliederung des Gutsbezirks Mehlauken, Forst (teilweise)18 in die Landgemeinde Plicken.

15. 2. 1897
Zusammenschluß der Landgemeinden Groß Karklienen und Neu Schaudienen, des Gutsbezirks Mehlauken, Forst (teilweise)119und der Besitzung Klein Karklienen zur Landgemeinde Schaudienen.

17. 10. 1904
Eingliederung der Landgemeinde Groß Ischdaggen (teilweise)20 aus dem Amtsbezirk Obscherninken in die Landgemeinde Plicken.

1. 1. 1908
Der Amtsbezirk Uszballen umfaßt die Landgemeinden Lappienen, Panzerlauken, Plicken, Rogainen, Schaudienen, Schwarzlauken, Skieslauken und Uszballen und den Gutsbezirk Alt Sternberg (9 Gemeinden/Gutsbezirke).

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 191921.

28. 9. 1920
Eingliederung des Gutsbezirks Mehlauken, Forst (teilweise)22 aus dem Amtsbezirk ? in die Landgemeinde Panzerlauken.

19. 9. 1923
Eingliederung der Landgemeinde Schaudienen (teilweise)23 in den Gutsbezirk Alt Sternberg, Forst im Amtsbezirk Alt Sternberg.

27. 3. 1924
Eingliederung der Landgemeinde Kermuschienen (teilweise)24 aus dem Amtsbezirk Obscherninken in die Landgemeinde Skieslauken.

4. 12. 1924
Eingliederung der Gemeinde Luschninken aus dem Amtsbezirk Mehlauken in den Amtsbezirk Uszballen.

5. 2. 1925
Eingliederung der Landgemeinde Skieslauken (teilweise)25 in den Gutsbezirk Mehlauken, Forst im Amtsbezirk ?

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192726.

13. 7. 1928
Eingliederung der Landgemeinde Treinlauken (teilweise)27 aus dem Amtsbezirk Spannegeln in die Landgemeinde Panzerlauken.

30. 9. 1928
Eingliederung des Gutsbezirks Alt Sternberg in die Landgemeinde Mehlauken im Amtsbezirk Mehlauken.

14. 3. 1930
Eingliederung der Landgemeinde Schaudienen (teilweise)28 in den Gutsbezirk Sternberg, Forst im Amtsbezirk Neu Sternberg.

3. 6. 1930
Eingliederung der Landgemeinden

• Schaudienen (teilweise)29 in den Gutsbezirk Sternberg, Forst im Amtsbezirk Neu Sternberg,
• Skieslauken (teilweise)3o in den Gutsbezirk Sternberg, Forst im Amtsbezirk Alt Sternberg.

1. 7. 1931
Zusammenschluß der Landgemeinden Lappienen und Schwarzlauken zur Landgemeinde Lappienen.

1. 9. 1931
Der Amtsbezirk Uszballen umfaßt die Landgemeinden Lappienen, Luschninken, Panzerlauken, Plicken, Rogainen, Schaudienen, Skieslauken und Uszballen (8 Gemeinden).

10. 5. 1933
Eingliederung der Landgemeinde Domharthenen (teilweise)31 aus dem Amtsbezirk Klein Baum in die Landgemeinde Schaudienen.

1. 4. 1935
Eingliederung der Gemeinde Luschninken (teilweise)32 in die Gemeinde Mehlauken im Amtsbezirk Mehlauken.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

12. 2. 1936
Umbenennung

• der Gemeinde Uszballen in Uschballen,
• des Amtsbezirks Uszballen in Uschballen.

3. 6. 1938
Umbenennung der Gemeinden

• Lappienen in Daudertshöfen,
• Luschninken in Friedrichsmühle,
• Panzerlauken in Panzerfelde,
• Rogainen in Hornfelde,
• Schaudienen in Kornhöfen,
• Skieslauken in Mörnersfelde,
• Uschballen in Mühlenau.

16. 7. 1938
Bestätigung der Namen

• Daudertshöfen,
• Friedrichsmühle,
• Hornfelde,
• Kornhöfen,
• Mörnersfelde,
• Mühlenau,
• Panzerfelde.

25. 8. 1938
Umbenennung des Amtsbezirks Uschballen in Mühlenau.

1. 4. 1939
Eingliederung der Gemeinde Friedrichsmühle in die Gemeinde Liebenfelde (Ostpr.) im Amtsbezirk Liebenfelde (Ostpr.); Zusammenschluß der Gemeinden Daudertshöfen, Hornfelde und Mörnersfelde zur Gemeinde Mörnersfelde.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Mühlenau umfaßt die Gemeinden Kornhöfen, Mörnersfelde, Mühlenau, Panzerfelde und Plicken (5 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Mühlenau.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Uszballen/Uschballen/Mühlenau):
-	9.	4.	1874:	Gutsbesitzer Rudolf Matz in Alt Sternberg für 6 Jahre,
-	29.	9.	1880:	Gutsbesitzer Rudolf Matz in Alt Sternberg für weitere 6 Jahre,
-	22.	3.	1886:	Gutsbesitzer Rudolf Matz in Alt Sternberg für weitere 6 Jahre,
-	.	.	?:	?,
-	15.	5.	1906:	Gutsbesitzer Forstreuter in Schaudienen für 6 Jahre,
-	18.	5.	1912:	Gutsbesitzer Forstreuter in Schaudienen für weitere 6 Jahre,
-	5.	1.	1916:	Gutsbesitzer Samuel Böhnke in Schaudienen für 6 Jahre,
-	18.	12.	1919:	Besitzer Karl Zerrath in Uszballen,
-	25.	6.	1930:	Besitzer Karl Zerrath in Uszballen33.

Fußnoten:
1	Dienstwiese des früheren Berittschulzen in Ußballen von 10 Morgen 30 Quadratruten.
2	Eine Wiesen- und eine Ackerfläche des früheren Berittschulzen in Eßerninken von insgesamt 13 Morgen 142 Quadratruten.
3	Abfindungsfläche von 31 Morgen 133 Quadratruten.
4	Weideabfindung von 15 Morgen.
5	Abfindungsfläche von 27 Morgen 90 Quadratruten.
6	Abfindungsflächen von 12 Morgen 21 Quadratruten, 6 Morgen 174 Quadratruten und 2 Morgen.
7	Vererbpachtetes Land von 45 Morgen.
8	Abfindungsländereien von 1 Morgen 90 Quadratruten und 2 Morgen.
9	Weideabfindung von 26 Morgen.
10	Abfindungsländereien von 9 Morgen 30 Quadratruten.
11	Besitzung Alt Schaudienen.
12	1 innerhalb des Gemeindebezirks Plicken belegenes Abbau-Grundstück.
13	Kätner-Kolonien Neu Karklienen und Panzerlauken.
14	Eigenkätneretablissement Neu Karklienen.
15	15,4320 ha.
16	Gemarkung Parwewiesen mit insgesamt 3,9620 ha.
17	Gemarkung Parwewiesen mit insgesamt 3,9620 ha.
18	Grundstück Krausagirren Nr. 6 mit 2,8550 ha.
19	Besitzung Alt Schaudienen.
20	38 Parzellen./td>
21	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
22	0,4382 ha.
23	1,0590 ha.
24	1,3130 ha.
25	4,6855 ha.
26	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
27	17,9900 ha.
28	Gemarkung Neu Sternberg, 1,3790 ha.
29	Gearkung Forst Neu Sternberg, 1,7800 ha.
30	Gemarkung Forst Alt Sternberg, 0,5290 ha.
31	2,2060 ha.
32	Gemarkung Palwlauken, 11,8688 ha.
3	Bis 1. 1945 (ab 1936 in Uschballen, ab 1938 in Mühlenau).

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 29. 6. 20025