Amtsbezirk Bärwalde

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Amtsbezirk Bärwalde

23. 6. 1862
Eingliederung des Gutsbezirks Pöppeln, Forst (teilweise)1 in die Landgemeinde Agilla.

1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
Es gelten

das Gesetz betreffend die Landgemeinde-Verfassungen in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856,
das Gesetz betreffend die ländlichen Ortsobrigkeiten in den sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 14. 4. 1856.

9. 4. 1874
Bildung des Amtsbezirks Bärwalde Nr. 11 aus den Landgemeinden Groß Bärwalde, Groß Pöppeln, Klein Bärwalde und Neu Bärwalde und den Gutsbezirken Bärwalde, Bielkenfeld, Imbärwalde, Langenberg, Pöppeln, Forst (teilweise)2 und Thegenwalde (9 1/4 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Bärwalde.

6. 2. 1878
Eingliederung des Gutsbezirks Pöppeln, Forst (teilweise)3 in den Gutsbezirk Imbärwalde.

1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.

6. 1. 1883
Endgültige Feststellung des Amtsbezirks Bärwalde Nr. 11 mit den Landgemeinden Groß Bärwalde, Groß Pöppeln, Klein Bärwalde und Neu Bärwalde und die Gutsbezirke Adlig Bärwalde, Bielkenfeld, Imbärwalde, Langenberg, Pöppeln, Forst (teilweise)4 und Thegenwalde (9 1/4 Gemeinden/Gutsbezirke).

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

24. 11. 1902
Umbenennung des Gutsbezirks Pöppeln, Forst in Klein Naujock, Forst.

1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.

26. 7. 1903
Bildung des Gutsbezirk Friedrichsburg 5 aus dem Gutsbezirk Adlig Bärwalde (teilweise)6 und dem Gut Thegenwalde.

2. 12. 1905
Eingliederung des Gutsbezirks Langenberg in die Landgemeinde Alt Pustlauken im Amtsbezirk Pareyken.

24. 1. 1916
Umbenennung des Gutsbezirks Adlig Bielkenfeld in Adlig Goltzhausen.

6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 1919 8.

30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 1927 9.

30. 9. 1928
Zusammenschluß Landgemeinden

Groß Bärwalde und der Gutsbezirke Adlig Bärwalde und Friedrichsburg zur Landgemeinde Friedrichsburg,
Groß Pöppeln und Klein Bärwalde und des Gutsbezirks Imbärwalde zur Landgemeinde Groß Pöppeln,
Neu Bärwalde und des Gutsbezirks Adlig Goltzhausen zur Landgemeinde Goltzhausen.

30. 9. 1929
Eingliederung des Gutsbezirks Klein Naujock, Forst (teilweise)10 aus dem Amtsbezirk Klein Naujock in die Landgemeinde Groß Pöppeln.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Bärwalde umfaßt die Gemeinden Friedrichsburg, Goltzhausen und Groß Pöppeln (3 Gemeinden).
Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Goltzhausen.

Amtsvorsteher (Amtsbezirk Bärwalde):
-	9.	4.	1874:	Rittergutsbesitzer und Kreisdeputierter Hermann von Knobloch in Adlig Bärwalde für 6 Jahre,
-	29.	9.	1880:	Rittergutsbesitzer von Knobloch in Adlig Bärwalde für weitere 6 Jahre,
-	22.	3.	1886:	Rittergutsbesitzer von Knobloch in Adlig Bärwalde für weitere 6 Jahre,
-	3.	2.	1892:	Rittergutsbesitzer von Knobloch in Adlig Bärwalde für weitere 6 Jahre,
-	22.	1.	1898:	Rittergutsbesitzer von Knobloch in Adlig Bärwalde für weitere 6 Jahre,
-	30.	4.	1898:	stellvertretender Amtsvorsteher, Lieutenant Ernst von Knobloch in Adlig Bärwalde für 6 Jahre,
-	6.	4.	1904:	Rittergutsbesitzer von Knobloch in Adlig Bärwalde für weitere 6 Jahre,
-	.	.	1910:	Rittergutsbesitzer von Knobloch in Adlig Bärwalde für weitere 6 Jahre,
-	10.	4.	1916:	Rittergutsbesitzer von Knobloch in Adlig Bärwalde für weitere 6 Jahre,
-	18.	12.	1919:	Rittergutsbesitzer von Knobloch in Adlig Bärwalde,
-	8.	8.	1923:	Gutsbesitzer Neumann in Neu Bärwalde,
-	25.	6.	1930:	Gutsbesitzer Neumann in Goltzhausen.
-	.	.	1945:	Neumann in Goltzhausen 11.

Fußnoten:
1	Förster-Dienst-Etablissement Klein Pöppeln nebst Forstbelauf Klein Pöppeln.
2	Ehemaliges Unterförster-Etablissement Neu Bärwalde.
3	Förster-Dienst-Etablissement und Forstbelauf Klein Pöppeln.
4	Insgesamt ca. 335 ha.
5	Vorwerke Bärwalde und Friedrichsburg.
6	Ortsteil Klein Pöppeln.
8	Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt.
9	Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben.
10	Forstschutzbezirk Pöppeln mit Forstgehöft und Dienstland, 883,0400 ha.
11	Bis 1. 1945?

Copyrightfür
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 %ndash; 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 16. 6. 2025.