Stadt Friedland (Ostpr.)

1312
Gründung der Stadt Friedland.

19. 11. 1809
Einführung der Ordnung für sämtliche Städte der Preußischen Monarchie vom 19. 11. 1808 in der Stadt Friedland.

1. 11. 1817
Erklärung der Stadt Friedland zum offenen Ort.

17. 6. 1852
Einführung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850 in der Stadt Friedland.

4. 7. 1853
Einführung der Städte-Ordnung für sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853 in der Stadt Friedland.

1. 1. 1874
Der Ortspolizeibezirk Friedland i. Ostpr. umfaßt die Stadtgemeinde Friedland i. Ostpr. (1 Gemeinde). (1 Stadtgemeinde).
Es gilt die Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853.

3. 3. 1874
Eingliederung der Stadtgemeinde Friedland (teilweise)1 in den Gutsbezirk Gauleden, Forst.

1. 1. 1908
Der Ortspolizeibezirk Friedland i. Ostpr. umfaßt die Stadtgemeinde Friedland i. Ostpr. (1 Gemeinde).

29. 9. 1908
Bildung des Gutsbezirks Frisching aus der Stadtgemeinde Friedland i. Ostpr. (teilw.)2.

30. 10. 1908
Eingliederung des Gutsbezirks Wommen (teilweise)3 aus dem Amtsbezirk Dietrichswalde/Karschau? in den Gutsbezirk Frisching.

5. 6. 1925
Zusammenschluß des Gutsbezirks Frisching und des Gutsbezirks Elisenau im Amtsbezirk Dietrichswalde zum neuen Gutsbezirk Elisenau-Frisching, Forst.

30. 9. 1928
Eingliederung des Gutsbezirks Elisenau-Frisching (teilweise) in die Landgemeinde Gauleden im Amtsbezirk Starkenberg, Kreis Wehlau.

1. 11. 1928
Eingliederung des Gutsbezirks Kloschenen aus dem Amtsbezirk Allenau und des Gutsbezirks Postehnen aus dem Amtsbezirk Mertensdorf in die Stadtgemeinde Friedland i. Ostpr.

1. 4. 1929
Eingliederung der Landgemeinde Postehnen aus dem Amtsbezirk Mertensdorf in die Stadtgemeinde Friedland i. Ostpr.

?. 6?. 1929
Eingliederung der Landgemeinde Allenau (teilweise)4 aus dem Amtsbezirk Allenau in die Stadtgemeinde Friedland i. Ostpr.

1. 9. 1931
Der Ortspolizeibezirk Friedland i. Ostpr. umfaßt die Stadtgemeinde Friedland i. Ostpr. (1 Gemeinde).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinde Friedland i. Ostpr. in Stadt Friedland i. Ostpr.

1. 11. 1934
Eingliederung der Landgemeinde Allenau (teilweise)5 aus dem Amtsbezirk Allenau in die Stadtgemeinde Friedland i. Ostpr.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935.

9. 8. 1939
Umbenennung der Stadt Friedland i. Ostpr. in Friedland (Ostpr.).

1. 1. 1945
Der Ortspolizeibezirk Friedland (Ostpr.) umfaßt die Stadt Friedland (Ostpr.)6 (1 Gemeinde).

Bürgermeister (Stadtgemeinde/Stadt Friedland i. Ostpr./Friedland [Ostpr.]):
-	19.	11.	1809:	Born aus ?7,
-	.	.	1811:	Kreissekretär Gottlob Lilienthal in Friedland für 6 Jahre,
-	.	5.	1816:	Bürgermeister Gottlob Lilienthal in Friedland auf Lebenszeit8,
-	.	5.	1841:	Stadtkämmerer Joseph Schlegel in Friedland auf Lebenszeit9,
-	.	2.	1857:	Ökonomie-Kommissionsgehilfe Gronwald in Friedland? (kommissarisch),
-	.	3.	1858:	Bürgermeister Adolph Rohde aus Zinten (kommissarisch)11,
-	.	11.	1867:	Referendar a. D. Hugo Biermann aus ? für 12 Jahre,
-	.	11.	1869:	Rechnungsführer und Rendant Wolff aus Lauck für 12 Jahre12,
-	.	9.	1874:	Bürgermeister Friedrich Böhm aus Arys für 12 Jahre13,
-	.	.	1878:	Feuerwerks-Lieutenant Bernhard Schlegel aus Erfurt (kommissarisch?),
-	.	6.	1882:	Feuerwerks-Lieutenant Bernhard Schlegel in Friedland für 12 Jahre14,
-	.	10.	1894	Stadtsekretär Paul Horn aus Tilsit für 12 Jahre15,
-	.	12.	1897:	Kreisausschuß-Assistent Eduard Oppermann in Osterode für 12 Jahre,
-	.	10.	1902:	Kreisausschußbeamter Edwin Loehrke aus Höchst a./M. für 12 Jahre16,
-	.	12.	1915:	Bürgermeister Müller aus Barten für 12 Jahre17,
-	.	3.	1921:	Bürgermeister Fritz Ebert aus Samotschin für 12 Jahre,
-	.	.	1933:	Kurt Haarbrücker aus ? für 12 Jahre18,
-	.	.	1940:	Bürgermeister Bruno Zeiß in Schippenbeil (vertretungsweise)19.

Fußnoten:
1	4,1880 ha.
2	Ortsteil Frischingswalde, 218,7100 ha.
3	Wommer Wald, 102,3410 ha.
4	181,0280 ha.
5	1,8170 ha.
6	1939: 4.417 Einwohner.
7	1810 nachgesuchte Entlassung bewilligt; 1810 gestorben.
8	1840 gestorben.
9	1857 wegen Veruntreuung städtischer Gelder zu 3-jähriger Gefängnisstrafe verurteilt.
10	1867 gestorben.
11	1869 als Bürgermeister nach Deutsch Eylau.
12	1873 als Bürgermeister nach Sorau.
13	1878 geisteskrank.
14	1898 gestorben.
15	1897 als Bürodirektor nach Tilsit.
16	6. 1913: Verleihung des Allgemeinen Ehrenzeichens in Silber.
17	1. 1921 als Bürgermeister nach Wehlau.
18	Später im Wehrdienst; 1944 in amerikanische Gefangenschaft geraten.
19	Bis 27. 1. 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 23. 5. 2012.