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1. 6. 1816
Die früher sächsische, jetzt preußische Oberlausitz tritt vom Regierungsbezirk Merseburg zum Regierungsbezirk Liegnitz in der preußischen Provinz Schlesien.
Bildung des Kreises Rothenburg1.
Kreisstadt ist Rothenburg.
1. 1. 1820
Endgültige Abgrenzung der Kreise im Regierungsbezirk Liegnitz:
Eingliederung der Dörfer Groß Krausche, Neu Krausche und Ober Neundorf aus dem Kreis Rothenburg in den Kreis Görlitz.
2. 10. 1825
Bildung des Provinzialverbandes für die Provinz Schlesien2.
2. 6. 1827
Erlaß der Kreisordnung3 für das für das Herzogtum Schlesien, die Grafschaft Glatz und das preußische Markgraftum Lausitz.
26. 3. 1831
Verleihung der Ordnung für sämtliche Städte der Preußischen Monarchie vom 19. 11. 18084 in den Städten der Grafschaft Glatz und der Oberlausitz.
31. 1. 1843
Trennung der Gutsbezirke von den Landgemeinden5.
27. 3. 1850
Veröffentlichung
19. 6. 1852
Sistierung der Einführung der Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
24. 5. 1853
Aufhebung
21. 6. 1853
Einführung der Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853.
Aufhebung der bereits eingeführten Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat vom 11. 3. 1850.
30. 5. 18569
Einführung
1. 7. 186
Der Kreis Rothenburg in der preußischen Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Liegnitz, tritt zum Norddeutschen Bund.
Das Landratsamt ist in Rothenburg.
1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.
1. 1. 1874
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872.
7. 2. 1874
Einteilung des Kreises Rothenburg O./L. in Amtsbezirke10.
18. 12. 1880
Endgültige Feststellung der Amtsbezirke im Kreis Rothenburg O./L.
10. 8. 1876
Eingliederung des Amtsbezirks Cunnersdorf mit der Landgemeinde Cunnersdorf (teilweise)11 und des Gutsbezirks Cunnersdorf aus dem Kreis Rothenburg in den Landkreis Görlitz.
1. 4. 1881
Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. 3. 1881.
1. 4. 1892
Einführung der Landgemeindeordnung für die sieben östlichen Provinzen vom 3. 7. 1891.
6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen13.
11. 11. 1915
Eingliederung des Gutsbezirks Leippa (teilweise)14 aus dem Kreis Rothenburg i./Ob. Laus. in den Kreis Sagan.
20. 3. 1919
Umbenennung5 des Königreichs Preußen in Republik Preußen.
6. 8. 1919
Einführung des Gesetzes betreffend vorläufige Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 18. 7. 191916.
8. 11. 1919
Bildung der Provinz Oberschlesien aus der Provinz Schlesien (teilweise)17.
Umbenennung der Provinz Schlesien in Niederschlesien18.
31. 12. 1920
Umbenennung der Republik Preußen in Freistaat Preußen19.
7. 4. 1927
Eingliederung der Landgemeinde Bärwalde (teilweise)1 aus dem Kreis Hoyerswerda in den Kreis Rothenburg i. Ob. Laus.
30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 192721.
30. 9. 1929
Eingliederung der Gutsbezirke
1. 10. 1932
Eingliederung der Stadtgemeinde Priebus und der Landgemeinden Alt Tschöpeln, Bogendorf, Dubrau, Gräfenhain, Groß Petersdorf, Hermsdorf b. Priebus, Jamnitz-Pattag, Jenkendorf, Kochsdorf, Mellendorf, Merzdorf b. Priebus, Mühlbach, Neu Tschöpeln, Pechern, Quolsdorf b. Tschöpeln, Raußen, Reichenau b. Priebus, Ruppendorf, Tschöpeln, Wällisch, Wendisch Musta, Zessendorf und Ziebern aus dem Kreis Sprottau in den Kreis Rothenburg i. Ob. Laus.
1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte.
30. 1. 1934
Umbenennung23 des Freistaates Preußen in Land Preußen.
1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
1. 4. 1938
Zusammenschluß der Provinzen Niederschlesien und Oberschlesien zur Provinz Schlesien.
1. 1. 1939
Umbenennung des Kreises Rothenburg (Ob. Laus.) in Landkreis Rothenburg (Ob. Laus.).
28. 12. 1939
Erlaß der Anordnung über die Verwaltungsführung24 in den Landkreisen.
18. 1. 1941
Auflösung der Provinz Schlesien;
Bildung der Provinz Niederschlesien aus den Regierungsbezirken Breslau und Liegnitz.
1. 1. 1945
Der Landkreis Rothenburg (Ob. Laus.)25 in der preußischen Provinz Niederschlesien, Regierungsbezirk Liegnitz, umfaßt 108 Gemeinden/Gutsbezirke.
Das Landratsamt ist in Rothenburg (Ob. Laus.).
16. 4. 1945
Besetzng der Stadt Rothenburg (Ob. Laus.) drch die Rote Armee.
Landrat (Kreis/ |
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- | 1. | 6. | 1816: | vormals Kgl. sächsischer Oberstlieutenant von Roeder in Daubitz (kommissarisch), |
- | 15. | 10. | 1817: | Obristleutenant von Roeder in Rothenburg (endgültig), |
- | . | . | 1834: | Gutsbesitzer von Rabenau aus ? |
- | . | 1836: | Landesältester von Ohnesorge aus Bremenhayn (kommissarisch), | |
- | . | 1837: | andesältester von Ohnesorge in Rothenburg (endgültig),s | |
- | 9. | 9. | 1857: | Kammerherr und Rittergutsbesitzer Adolph Graf von Fürstenstein aus Ullersdorf, |
- | 2. | 12. | 1861: | Hauptmann und Landschaftsdirektor Wolf von Gersdorff aus Ober Cosel, |
- | . | . | 1885: | Wilhelm von Lucke26, |
- | . | 12. | 1906: | Regierungsassessor Philipp von Lucke von der Regierung in Stettin (kommissarisch), |
- | 12. | 8. | 1907: | Regierungsassessor Philipp von Lucke in Rothenburg i./Ob. Laus. (endgültig)27, |
- | . | . | 1919: | Meinke (vertretungsweise), |
- | 1. | 10. | 1919: | Bürgermeister Johannes Großmann aus Muskau (kommissarisch), |
- | 4. | 5. | 1920: | BürgermeisterJohannes Großmann in Rothenburg i./Ob. Laus. (endgültig)28, |
- | . | 11. | 1927: | Hilfsreferent Rudolf Merz aus vom Reichskommissariat für Überwachung der öffentlichen Ordnung in Berlin (kommissarisch), |
- | 1. | 4. | 1928: | Rudolf Merz in Rothenburg i./Ob. Laus. (endgültig), |
- | 1. | 10. | 193?: | Regierungsrat Dr. Werner Kuhne von der Regierung in Liegnitz (kommissarisch), |
- | 1. | 1. | 1933: | Regierungsrat Dr. Werner Kuhne in Rothenburg i./Ob. Laus. (endgültig)29, |
- | 4. | 7. | 1937: | Landrat Dr. iur. Rudolf Wagner aus Guttentag (kommissarisch)30, |
- | . | 11. | 1938: | Regierungsrat Dr. Johannes Blendermann von der Regierng in Liegnitz (kommissarisch), |
- | 1. | 10. | 1939: | Regierungsrat Dr. Johannes Blendermann in Rothenburg (Ob. Laus.) (endgültig)31, |
- | . | . | 1943: | Landrat Karl-August in Lauban (vertretungsweise), |
- | . | 8. | 1943: | Regierungsrat Dr. Rudolf Zschacke von der Regierung in Stettin (kommissarisch)32 |
Kreisleiter der NSDAP (Kreis Rothenburg33 im Gau Niederschlesien/Schlesien/Niederschlesien): | ||||
- | 1. | 10. | 1932: | ?, |
- | . | . | 1937: | Walter Fischer aus ?34. |
Fußnoten: | ||
1 | Der neue Kreis Rothenburg umfaßt den Distrikt, welcher abgegrenzt wird: - nach Norden hin durch die Niederlausitz und den zum Saganer Kreise gehörigen Priebusser Bezirk, - nach Osten hin durch das Görlitzer Ratsgebiet, - nach Süden hin durch eine Linie quer durch den Görlitzer Kreis vom Görlitzer Ratsgebiet ab bis zur Landesgrenze oberhalb Krische vor den Dörfern Arnsdorf, Liebstein und Siebenhufen, - nach Westen hin durch die Landesgrenze gegen das Königreich Sachsen und durch die durch zur Regierung zu Frankfurt a. d. O. gelegte Herschaft Hoyerswerda Bautzener Kreises. |
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2 | Neue ständische Einrichtung für das Herzogtum Schlesien, die Graschaft Glatz und das preußische Markgrafentum Ober Lausitz. | |
3 | Sie galt für die Provinz Schlesien. Ihre Einführung begann für jeden Kreis mit dem erstmaligen Zusammentritt der jeweiligen Kreisstände. |
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4 | Die Städteordnung trat nicht sofort in Kraft. Sie wurde in jeder Stadt – je nach Dauer der Vorbereitungen – zu unterschiedlichen Zeiten formell eingeführt. |
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5 | Aufgrund des Gesetzes über die Verpflichtung zur Armenpflege vom 31. 12. 1842. | |
6 | Die Gemeindeordnung trat nicht sofort in Kraft. Sie wurde in der Folgezeit aber nur in wenigen Gemeinden eingeführt bis zu ihrer Sistierung und Aufhebung. |
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7 | Diese Ordnungen traten nicht sofort in Kraft. Sie sollten in der Folgezeit besonders eingeführt werden. Das ist bis zu ihrer Sistierung und Aufhebung aber nicht mehr geschehen. |
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8 | Es treten wieder die früheren Vorschriften in Kraft mit Ausnahme in den Gemeinden, in denen die Gemeindeordnung bereits eingeführt worden ist. | |
9 | Das Gesetz trat eine Tag nach der Veröffentlichung am 29. 5. 1856 in Kraft. | |
10 | Entsprechend der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872. | |
11 | Ohne die an den Gutsbezirk Ober Rengersdorf angrenzenden Ländereien des Bauerngutes Nr. 19, welche mit dem Gutsbezirk Ober Rengersdorf vereinigt werden. | |
12 | 1905: 65.204 Einwohner. | |
13 | Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. – sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden – ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt. | |
14 | 23,9410 ha. | |
15 | Entsprechend dem Gesetz zur vorläufigen Ordnung der Staatsgewalt in Preußen vom gleichen Tage. | |
16 | Danach wird das kommunale Wahlrecht demokratisiert. Die Amtsdauer der Amtsvorsteher (Stellvertreter) endigt mit dem 31. 10. 1919. Bis zum 31. 8. 1919 haben die Kreistage Neuwahlen der Amtsvorsteher (Stellvertreter) vorzunehmen. Die Amtsvorsteher (Stellvertreter) werden zukünftig ohne zeitliche Begrenzung der Amtszeit gewählt und vom Oberpräsidenten bestätigt. |
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17 | Regierungsbezirk Oppeln. | |
18 | Mit den Regierungsbezirken Breslau und Liegnitz. | |
19 | Entsprechend der Verfassung des Freistaats Preußen vom 30. 11. 1920. | |
20 | 15,1290 ha. | |
21 | Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben. |
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22 | 1925: 84.577 Einwohner. | |
23 | Entsprechend dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. 1 1934. | |
24 | Danach obliegen in der Kreisstufe - die Menschenführung dem Kreisleiter der NSDAP, - die Verwaltung dem Landrat beziehungsweise dem Oberbürgermeister. Jede gegenseitige Einmischung ist zu unterlassen. Alle Stellen sollen aber eng und verständnisvoll zusammenarbeiten. |
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25 | 1944: 91.471 Einwohner. | |
26 | 1. 7. 1907 die nachgesuchte Entlassug aus dem Staatsdienst erteilt. | |
27 | 1. 10. 1919 die nachgesuchte Entlassung aus dem Staatsdienst erteilt. | |
28 | 1927 verstorben. | |
29 | 1. 5. 1937 als Ministerialrat nach Berlin. | |
30 | 7. 1938 zum Oberregierungsrat beim Polizeipräsidium in Wuppertal ernannt. | |
31 | 12. 3. 1943 als Oberregierngsrat nach ?. | |
32 | Zur Zeit im Wehrdienst. | |
33 | Sitz in Niesky. | |
34 | Bis 4. 1945?. |
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Zuletzt geändert am 8. 12. 2003.