Stadtkreis Guben

1. 4. 1884
Bildung des Stadtkreises Guben in der preußischen Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, aus der Stadtgemeinde Guben, bisher Kreis Guben.

1. 1. 1908
Der Stadtkreis Guben1 in der preußischen Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, umfaßt die Stadtgemeinde Guben (1 Gemeinde).

1. 6. 1918
Verlegung des Sitzes des Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg von Potsdam nach Charlottenburg.

30. 9. 1928
Eingliederung der Stadtgemeinde und des Stadtkreises Guben (teilweise)2 in die Landgemeinde Beesgen-Plesse im Amtsbezirk Tzschernowitz im Landkreis Guben.

1. 12. 1928
Eingliederung des Gutsbezirks Mückenberg aus dem Amtsbezirk Germersdorf, Landkreis Guben, in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Guben.

1. 12. 1928
Eingliederung des Gutsbezirks Mückenberg aus dem Landkreis Guben in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Guben.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinde Guben in Stadt Guben.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935.

21. 3. 1939
Umbenennung der Provinz Brandenburg in Mark Brandenburg.

1. 4. 1943
Eingliederung

• der Stadtgemeinde und des Stadtkreises Guben (teilweise)3 in die Gemeinde Gubinchen im Landkreis Gubin,
• der Gemeinden Buderose (teilweise)4, Gubinchen (teilweise)5, Kaltenborn (teilweise)6 und Mückenberg (teilweise)7 in die Stadt und den Stadtkreis Gubin.

1. 1. 1945
Der Stadtkreis Guben8 in der preußischen Provinz Mark Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, umfaßt die Stadt Guben (1 Gemeinde).

6. 2. 1945
Räumung des Stadtkreises Guben.

Das Gebiet des ehemaligen Stadtkreises Guben gehört heute:
• zur Bundesrepublik Deutschland und
• zur Republik Polen.

Erster Bürgermeister/Oberbürgermeister (Stadtkreis Guben):
-	8.	3.	1881:	Amtsrichter Erich Zweigert aus Potsdam für 12 Jahre9,
-	5.	1.	1887:	Paul Bollmann aus ? für 12 Jahre,
-	5.	1.	1899:	Oberbürgermeister Paul Bollmann in Guben für weitere 12 Jahre10,
-	20.	5.	1912:	Stadtrat Dr. Alfred Glücksmann in Guben für 12 Jahre,
-	7.	3.	1924:	Stadtrat Heinrich Laß in Guben für 12 Jahre11,
-	1.	7.	1933:	MdR Erich Schmiedicke vom Stab des Gauleiters der NSDAP Kurmark in Berlin (kommissarisch),
-	19.	10.	1933:	Kreisleiter der NSDAP, MdR Erich Schmiedicke in Guben für 12 Jahre12.

Fußnoten:
1	1905: 36.636 Einwohner.
2	0,0909 ha.
3	12 Parzellen.
4	43 Parzellen.
5	84 Parzellen.
6	8 Parzellen.
7	38 Parzellen.
8	1944: 43.914 Einwohner.
9	1. 10. 1886 als Oberbürgermeister nach Essen.
10	7. 11. 1911 gestorben.
11	1. 7. 1933 beurlaubt; 1. 2. 1934 in den Ruhestand versetzt.
12	Bis 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 5. 6. 2010.