Stadtkreis Forst (Lausitz)

1. 4. 1897
Bildung des Stadtkreises Forst in der preußischen Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, aus der Stadtgemeinde Forst, bisher Kreis Sorau.

1. 1. 1908
Der Stadtkreis Forst1 in der preußischen Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, umfaßt die Stadtgemeinde Forst (1 Gemeinde).

1. 6. 1918
Verlegung des Sitzes des Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg von Potsdam nach Charlottenburg.

16. 1. 1927
Eingliederung des Gutsbezirks Koyne (teilweise)2 aus dem Amtsbezirk Koyne, Kreis Sorau, in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Forst.

1. 12. 1928
Eingliederung des Gutsbezirks Koyne (teilweise)3 aus dem Amtsbezirk Koyne, Kreis Sorau, in die Stadtgemeinde und den Stadtkreis Forst.

?
Umbenennung der Stadtgemeinde und des Stadtkreises Forst in Forst (Lausitz).

1. 6. 1932
Der Stadtkreis Forst (Lausitz)4 in der preußischen Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, umfaßt die Stadtgemeinde Forst (Lausitz) (1 Gemeinde).

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinde Forst (Lausitz) in Stadt Forst (Lausitz).

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935.

1. 4. 1938
Eingliederung

• der Stadt und des Stadtkreises Forst (Lausitz) (teilweise)5 in die Gemeinde Groß Bademeusel im Amtsbezirk Preschen, Kreis Sorau,
• der Stadt und des Stadtkreises Forst (Lausitz) (teilweise)6 in den Gutsbezirk Pförten, Wald im Amtsbezirk Preschen, Kreis Sorau,
• der Stadt und des Stadtkreises Forst (Lausitz) (teilweise)7 in die Gemeinde Koyne im Amtsbezirk Koyne, Kreis Sorau,
• der Gemeinde Koyne (teilweise)8 aus dem Amtsbezirk Koyne, Kreis Sorau, in die Stadt und den Stadtkreis Forst (Lausitz).

21. 3. 1939
Umbenennung der Provinz Brandenburg in Mark Brandenburg.

1. 4. 1940
Eingliederung der Stadt und des Stadtkreises Forst (Lausitz) (teilweise) in die Gemeinde Jähnsdord im Amtsbezirk Bohrau, Landkreis Sorau.
Eingliederung der Gemeinden

• Domsdorf (teilweise), Amtsbezirk Noßdorf,
• Eulo (teilweise), Amtsbezirk Eulo,
• Groß Bademeusel (teilweise), Amtsbezirk Preschen,
• Groß Schacksdorf (teilweise), Amtsbezirk Simmersdorf,
• Jähnsdorf (teilweise), Amtsbezirk Bohrau,
• Keune, Marienhain (teilweise)9, Noßdorf (teilweise) und Scheuno (teilweise)10, Amtsbezirk Noßdorf
• und des Gutsbezirks Pförten Wald (teilweise), Amtsbezirk Pförten

aus dem Landkreis Sorau in die Stadt und den Stadtkreis Forst (Lausitz).

1. 1. 1945
Der Stadtkreis Forst (Lausitz)11 in der preußischen Provinz Mark Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, umfaßt die Stadt Forst (Lausitz) (1 Gemeinde).

Das Gebiet des ehemaligen Stadtkreises Forst (Lausitz) gehört heute

• zur Bundesrepublik Deutschland und
• zur Republik Polen.

Erster Bürgermeister/Oberbürgermeister (Stadtkreis Forst/Forst [Lausitz]):
-	.	.	1891:	Lehmann aus ? für 12 Jahre,
-	.	.	1903:	Oberbürgermeister Lehmann in Forst i. L. für weitere 12 Jahre,
-	.	.	1913:	Fischer asu ? für 12 Jahre,
-	.	6.	1919:	Zweiter Bürgermeister Gründer in Forst N.L. für 12 Jahre,
-	.	.	1931:	Oberbürgermeister Gründer in Forst (Lausitz) für weitere 12 Jahre,
-	.	.	1933:	Paul Heinrich aus ? (kommissarisch),
	.	11.	1939:	Paul Heinrich in Forst (Lausitz) für 12 Jahre,
	.	.	1939:	Stattkämmerer Dr. iur. Gero Friedrich in Forst (Lausitz) für 12 Jahre12.

Fußnoten:
1	1905: 33.752 Einwohner.
2	4,2158 ha.
3	Gutshof und Gutsländereien.
4	1925: ? Einwohner.
5	22,7961 ha.
6	2,5840 ha.
7	1,0321 ha.
8	0,7133 ha.
9	1 Parzelle.
10	Ohne die Exklaven in den Gemarkungen Knüppeldammwiesen, Pförtener Waldungen und Preschen-Forst.
11	1944: 44.608 Einwohner.
12	Bis 1945; 6. 5. 1943 bis 12. 9. 1943 mit der kommissarischen Verwaltung des Stadtkreises Frankfurt (Oder) beauftragt.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 24. 2. 2018.