Landkreis Osterode am Harz

1. 7. 1867
Es treten in der preußischen Provinz Hannover, Landdrostei Hildesheim, zum Norddeutschen Bund:

• die Städte Duderstadt und Osterode,
• die Ämter Gieboldehausen, Herzberg und Osterode.

Es gelten weiterhin:

• die hannöversche revidierte Städteordnung vom 24. 6. 1858,
• das hannöversche Landgemeindegesetz vom 28. 4. 1858.

1. 10. 1867
Einführung der Verordnung, betreffend die Amts- und Kreisverfassung in der Provinz Hannover vom 12. 9. 1867.
Bildung des neuen Kreises Osterode1 aus:

• den Städten Duderstadt und Osterode,
• den Ämtern Gieboldehausen, Herzberg und Osterode.

1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.

1. 4. 1885
Umwandlung der Landdrostei Hildesheim in den Regierungsbezirk Hildesheim;
Einführung der Kreisordnung für die Provinz Hannover vom 6. 5. 1884;
Bildung des neuen Kreises Osterode aus:

• der Stadt Osterode,
• den Ämtern Herzberg und Osterode (teilweise)2.

Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Osterode.

?
Umbenennung des Kreises Osterode in Osterode am Harz.

1. 1. 1908
Der Kreis Osterode am Harz in der preußischen Provinz Hannover, Regierungsbezirk Hildesheim, umfaßt ? Gemeinden/Gutsbezirke.
Sitz der Verwaltung ist die Stadtgemeinde Osterode am Harz.

6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen3.

1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte.

1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.

1. 1. 1939
Umbnenennung des Kreises Osterode am Harz in Landkreis Osterode am Harz.

1. 10. 1939
Eingliederung des Gutsbezirks Harz, Anteil Kr. Zellerfeld, Forst (teilweise) aus dem Landkreis Zellerfeld in die Stadt Bad Lauterberg am Harz, Landkreis Osterode am Harz.

1. 10. 1940
Eingliederung des Gutsbezirks Harz, Anteil Kr. Zellerfeld, Forst (teilweise) aus dem Landkreis Zellerfeld in die Stadt Bad Lauterberg im Landkreis Osterode am Harz.

1. 10. 1941
Eingliederung des Gutsbezirks Harz, Anteil Kr. Zellerfeld, Forst (teilweise)4 aus dem Landkreis Zellerfeld in die Gemeinde Hörden im Landkreis Osterode am Harz.

1. 1. 1945
Der Landkreis Osterode am Harz5 in der preußischen Provinz Hannover, Regierungsbezirk Hildesheim, umfaßt 38 Gemeinden.
Sitz der Verwaltung ist die Stadt Osterode am Harz.

Das Gebiet des ehemaligen Landkreises Osterode am Harz gehört heute zur Bundesrepublik Deutschland.

Kreishauptmann (Kreis Osterode):
-	.	.	1868:		Amtmann Franz Bollert aus Calenberg,
-	.	.	1876:		Amtmann Alexander Rasch aus Bremervörde6,
-	.	.	1884:		Amtmann Heinrich Rottländer aus Bremervörde (kommissarisch).
Landrat (Kreis/Landkreis Osterode/Osterode am Harz):
-	1.	4.	1885:		Kreishauptmann Heinrich Rottländer in Osterode (endgültig),
-	.	.	1905:		Dr. Gottfried Schwendy aus ? (kommissarisch),
-	.	.	1906:		Dr. Gottfried Schwendy in Osterode am Harz (endgültig)7,
-	.	.	1916:		Alfred Freiherr von Stockmar aus ? (kommissarisch),
-	.	.	1917:		Alfred Freiherr von Stockmar in Osterode am Harz (endgültig),
-	.	.	1919:		Hans Windels aus ?,
-	.	.	1928:		Dr. Velthaus aus ?,
-	.	.	1933:		Hans von Schönfeldt aus ? (kommissarisch),
-	.	.	1934:		Hans von Schönfeldt in Osterode am Harz (endgültig)8.

Fußnoten:
1		Allein für Zwecke der Steuer- und Militärverwaltung
2		Mit Ausnahme der Landgemeinden Berka, Duhm, Gillersheim, Suterode und Wachenhausen.
3		Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. - sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden - ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt.
4		0,1610 ha.
5		1944: 50.427 Einwohner.
6		1880 zum kommissarischen Amtmann in Herzberg ernannt; 1885 zum Landrat in Lüneburg ernannt.
7		1916 zum Landrat in Kattowitz ernannt.
8		Bis 1945.

Copyright für
Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945:
Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 15. 5. 2008.